Der Beckenboden ist wohl der am meisten unterschätzte und vernachlässigte Muskel bzw. Muskelgruppe unseres Körpers. Dabei ist er so wichtig und sollte viel mehr Beachtung und Zuwendung bekommen. Denn der Beckenboden ist ein wahres Kraftzentrum. Verliert er an Stabilität, kann das unangenehme Folgen haben, wie z.B. Blasenschwäche.
Es ist jedoch ein Irrglaube, dass nur Frauen die ein Kind zur Welt gebracht haben, Probleme mit ihrem Beckenboden bekommen. Auch durch Leistungssport, bei Übergewicht oder chronischem Husten oder durch regelmäßiges Tragen schwerer Lasten kann aufgrund der Überbelastung der Beckenboden geschwächt werden. Denn der Druck bzw. das Gewicht, dass verstärkt auf den Beckenboden lastet, führt dazu, dass er an Stabilität verliert. Sofern wir nicht mit gezieltem Beckenbodentraining dagegen steuern.
Auch das Alter spielt eine Rolle bei einer Beckenbodenschwäche. Je länger der Zeitraum, in dem der Beckenboden zu stark belastet wird oder nicht ausreichend trainiert wird, desto wahrscheinlicher tritt irgendwann eine Beckenbodenschwäche mit spürbaren Folgen ein.
Übrigens haben auch Männer einen Beckenboden und auch wenn dieser unempfindlicher als bei Frauen ist, können auch Männer an einem geschwächten Beckenboden leiden. Jedoch ist dies nur bei jedem 10. Mann der Fall. Wohingegen etwa jede 5. Frau früher oder später an einer Beckenbodenschwäche leidet.
Aber die gute Nachricht ist, den Beckenboden kann man wirklich gut trainieren und wieder fit und stark machen.
Leg am Besten gleich los!